Joseph Mayseder


Geigenvirtuose, Komponist und Lehrer

Mayseder - Der Geiger - Beschrieben von seinen Zeitgenossen

Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat, 25. April 1818:
"Die Ungezwungenheit, Sicherheit, mit welcher M. die Violine behandelt, der reine, gefällige Ton muss ihm stets rauschenden Beyfall gewinnen."

Wiener Zeitschrift 8. Mai 1827 über das Ballett am 26. April 1827 im Kärntnertortheater
"Im darauf folgenden Ballet: Der aus Liebe vermummte Neffe spielte Hr. Mayseder auf der Violine ein Solo mit einer großen Kunstfertigkeit, und erregte durch seinen schönen, anmuthigen Vortrag einen großen, allgemeinen Beyfall. Auffallend war die Aufmerksamkeit, mit welcher das Publicum diese im Laufe des Ballets vorkommende Leistung des Hrn. Mayseder aufnahm, und jedes Mal aufzunehmen pflegt."
Carl Maria von Weber: Brief, Wien, 1. November 1823:
"... Abends war Quartett bei Haslinger, wo Moscheles und Mayseder vortrefflich spielten."

Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat, 27. Dezember 1823:
"... Herr Mayseder erregte durch sein ausserordentlich schönes Violinspiel einen enthusiastischen Beyfallssturm. Man muss diesen Violinspieler zu den grössten Virtuosen unserer Zeit rechnen. Sein Bogen ist einem jeden Kenner eine bewundernswerthe Erscheinung. Die Lieblichkeit und Zartheit seines Tons ist unvergleichlich."
Mayseder Berliner allgemeine musikalische Zeitung, 25. Mai 1825:
"... Und wirklich weiß ich nicht, was ich für Ausdrücke wählen soll, wenn so mancher Virtuose freigebiger Weise fertig und trefflich genannt wird, um Herrn Mayseders so höchst vollendetes Spiel zu bezeichnen. Was kräftiger Ton, über alle Beschreibung brillante Behandlung des Strichs, und die vollendetste Sicherheit in den schwierigsten Passagen (namentlich Doppelläufern und Trillern) vermögen leistete dieser berühmte Spieler, der seinen Ruf, wenigstens in meinen Augen noch weit übertrifft."
Oesterreichische National-Encyklopädie, 1835:
"... Seine vorzüglichsten Eigenschaften sind: Eine sehr schöne reine Intonation, schöne Bogenführung, glänzendes Spiel und große Nettigkeit in Passagen."

Brockhaus Conversations-Lexikon, 1840:
"Namentlich ist sein kurzer Bogenstrich und sein zierliches, perlendes und doch kraftvolles Staccat bewunderungswürdig."

Wiener Zeitung, 23.1.1842, über die Erstaufführung des Balletts "Der Feensee" im Kärntnertortheater:
"...ein Violinsolo von Mayseder erregte Sensation."

Carl Loewe, Tagebuch, 4. August 1844: "Mayseder ist ein feines liebenswürdiges bescheidenes Männchen, der himmlisch spielt, seine wahre Bedeutung in der Virtuosität entwickelte er in einem Quintett eigener Composition, welches geistreich und geschmackvoll war."

Hector Berlioz: Memoiren, 1846 "...eine Stadt, in der man, wie in Wien, so viele hervorragende Geiger gehört hat und so bemerkenswerte noch besitzt. Unter den letzteren möchte ich vor allen Mayseder erwähnen, dessen längst gesicherte Berühmtheit groß und wohlverdient ist. ... Mayseder ist ein glänzender Geiger, korrekt, elegant, tadellos, stets seiner Sache sicher. ...Mayseder ist der Führer des ausgezeichneten Quartetts des Fürsten Czartoryski. ...Dieses Quartett gehört zum Schönsten, was man in Wien hören kann..."

Louis Spohr: Selbstbiographie, 1. Band, 1860:
"...den ausgezeichnetsten der einheimischen (Geiger), Herrn Mayseder..."

Eduard Hanslick: Geschichte des Concertwesens in Wien, 1870:
"... den süßen, glockenreinen Ton, die unübertreffliche Sauberkeit seiner Technik, die noble Grazie seines Vortrags."


Kontakt: info@mayseder.at